Eine klösterliche «Wallfahrt» ins Baselbieter Weinbaugebiet……!

Im Schatten des früheren Barfüsserklosters trafen sich am 8.9.22 um 09.30h 4 wackere TVB-Männerriegler. Nach dem Genuss von Kaffee und Gipfeli im Café Huguenin, verschoben sich die Vier via Steinenberg, am ursprünglichen Standort des Steinenklosters vorbei, zum Bahnhof SBB. Am Gleis 16 gesellten sich 2 weitere TVB-ler dazu und gemeinsam wurde der Zug nach Gelterkinden bestiegen. In Sissach erhielt im Zug die muntere TVB-Gruppe weiteren Zuwachs.

In Gelterkinden gibt es heute noch den Sonnenhof, der von Schwestern aus Grandchamp geführt wird. (also auch etwas klösterliches) Der Sonnenhof wurde 1799 als Badeeinrichtung gebaut, die Salz aus Rheinfelden verwendete. Seit 1954 ist er im Besitz der obgenannten Schwestern.

Unser Weg führte uns also an klösterlichen Institutionen vorbei, weshalb der Titel dieses Berichts doch eine gewisse Bedeutung hat!

In Gelterkinden bestiegen wir das Postauto bis nach Maisprach. Ab 1180 nannte sich dieses Dorf Meisprache und ab 1247 Mesbrache. Irgendwann wurde es zu Maisprach, was in der Umgangssprache auch als Maischbrg durchgeht.

In Maischbrg empfing uns vor dem Restaurant zum Kloster! der 8. Ausflügler. Ob dieser Name auf ein früheres Kloster zurückzuführen ist, konnte nicht abschliessend eruiert werden. Auf jeden Fall schliesst sich in Maischbrg der Kreis der klösterlichen «Wallfahrt».

Wir genossen im Kloster ein vorzügliches Mittagessen mit allem Drum und Dran. Dazu gehörte auch ein guter Schluck Rotwein aus dem Weindorf. 1805 wurde der rote Maisperger als vorzüglich taxiert und für die Tafeln der «Grossen und Reichen» empfohlen!

Im Laufe des Nachmittags entführte uns das Postauto aus dem Weindorf nach Rheinfelden, von wo aus uns die SBB wieder heil nach Basel zurückbrachte.

Ein nicht genanntseinwollender Gönner hat dafür gesorgt, dass unsere Geldbeutel nicht allzu stark beansprucht wurden. Ganz herzlichen Dank für diese grosszügige Geste.

Obwohl wir uns doch auf klösterlichen Wegen getummelt haben, hat keiner einen Heiligenschein davongetragen. Missioniert, um die Männerriege zu bekehren, hat auch niemand, zumal es dafür ja auch zu spät wäre! Ein gelungener «Klosterbummel» hinterliess allseits zufriedene Gesichter.                                                                                                                           Schampedis